- Metallvergiftungen
- Metạllvergiftungen,Schädigungen des Organismus durch Aufnahme toxischer Metalle in Form von Stäuben, Dämpfen oder löslichen Salzen, oft im Zusammenhang mit ihrer industriellen Verarbeitung (Berufskrankheiten), mittelbar auch durch Freisetzung in die Umwelt (Abwässer, Abgase, Abfälle), selten als Arzneimittelnebenwirkung (z. B. bei Goldpräparaten). Meist handelt es sich um Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber. Die Symptome der Schwermetallvergiftung bestehen u. a. in Schädigungen des Verdauungskanals und nachfolgenden Organschäden (v. a. an Nieren, Dickdarm, Herz und Nervensystem). Durch Einlagerung in das Zahnfleisch kommt es zu saumartigen Verfärbungen (Schwermetallsaum). Die Hauptbehandlungsmethode besteht darin, die im Körper befindliche Metalle zu ungiftigen Komplexen mittels Chelatbildnern zu überführen und diese mit dem Harn auszuscheiden.
Universal-Lexikon. 2012.